Pferdeosteopathie
Die Osteopathie ist eine manuelle Therapieform, welche die Untersuchung des ganzen Körpers zugrunde legt: Haut, Faszien, Muskeln, Sehnen, Knochen, Gelenke und innere Organe.
Funktionsstörungen und Stauungen werden ertastet und sanft behoben, um eine bessere Beweglichkeit, Durchblutung, Lymphdrainage und Versorgung durch Nerven herzustellen. Dadurch werden Muskeln und Organe wieder optimal versorgt und der Körper setzt Selbstheilungskräfte in Gang, die noch lange nach der Behandlung zu positiven Veränderungen führen.
Ich behandle nach osteopathischen Grundsätzen mit Schwerpunkt Bewegungsapparat und Lahmheiten. Auch Chiropraktische und Physiotherapeutische Techniken kommen zum Einsatz. Sämtliche andere aufgelisteten Behandlungsmethoden verwende ich individuell ergänzend.
Osteopathie
Ergänzende
Maßnahmen
Low-Level-Lasertherapie
Behandlungs-ablauf
Wichtig für Sie als Besitzer
Wann ist eine osteopathische Behandlung sinnvoll, wann nicht?
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Indikationen:
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unklare, durch den Tierarzt ausdiagnostizierte Lahmheiten
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allgemeine Steifheit, klammer Gang, Stolpern, Passartiger Schritt, nicht zu erreichende Dehnungshaltung, Anlehnungsprobleme, undurchlässiges Genick, Kopfschütteln
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Widersetzlichkeiten, Steigen, Bocken,
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Fehlerhaftes Angaloppieren, Umspringen, Kreuzgalopp, Verweigern beim Springen
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Entziehen bei der Lastaufnahme in der Versammlung
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Kontraindikationen:
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Trächtigkeit, Schmerzmittelgabe, Fieber, offene Wunden, Tumorpatienten
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​Häufigkeit: Kontrolle ca. 1x pro Jahr sowie bei Auffälligkeiten/ Unfällen, bei stark beanspruchten Sportpferden kann eine Kontrolle in Abständen von 6-8 Monaten sinnvoll sein,
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Taping, Stresspunkttherapie, Dry Needling, Akupunktur
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Neben der osteopathischen Manipulation von Gelenken müssen auch überbeanspruchte oder durch Fehlhaltung verspannte Muskeln behandelt werden. Ansonsten wird kein zufrieden stellender, langfristiger Erfolg eintreten. Dies geschieht zum einen durch Ihre eigene Nacharbeit zuhause (Übungsplan, Dehnungen).
Weiterhin wende ich physiotherapeutische Muskel- und Faszienbehandlungen, Medical Taping (siehe Blog) und die Triggerpunktbehandlung nach Jack Meagher an. Dabei werden definierte Areale im Muskel massiert oder genadelt, sodass sich der Muskel entspannen kann. Zusätzlich nutze ich Akupunkturpunkte um durch diese traditionell chinesische Therapieweise einen weiteren positiven Stimulus im Gesamtsystem Pferd setzen zu können.
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Für die Lasertherapie steht der medizinische Laser "Powertwin 21+" der Firma MKW zur Verfügung. Laserstrahlen sind gebündelte Lichtstrahlen. Diese können zusätzlich zur Wirkungserweiterung in einer bestimmten Frequenz moduliert werden. Dadurch hat der Laser einen einzigartig stimulierenden Effekt auf die Zellkraftwerke (Mitochondrien), regt Stoffwechsel und Heilung im behandelten Gebiet an. Er kann flächig als Laserdusche oder punktuell zur Laserakupunktur oder Narbenentstörung verwendet werden.
Laser haben einen schmerzstillenden, antientzündlichen und heilungsfördernden Effekt.
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Folgende Indikationen können mit dem Laser behandelt werden:
- Sehnen- und Bandverletzungen
- Wunden
- Arthrose
- Entzündungen von Bändern, Knochen, Gelenken
- Narbenentstörung, z.B. Kastrationsnarben
- Muskelverhärtungen
- Nervenleitstörungen, Hyper- oder Parästhesien
- uvm. ...
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Siehe auch hier: NDR-Beitrag (YouTube-Video)
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Zur Behandlung sollte ein ruhiger Ort vorhanden sein.
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Zunächst wird ein ausführlicher Vorbericht erfragt.
Wichtig sind für mich alle Informationen zum allgemeinen Gesundheitszustand, zu vergangenen Lahmheiten/ Unfällen, tierärztlichen Diagnosen, Behandlungen und Medikamentengaben, charakterlichen Auffälligkeiten oder sonstigen Veränderungen.
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Das trockene, geputzte Pferd wird dann an der Longe vor allem im Schritt und Trab, sowie bei Bedarf auf der Geraden und auch unter dem Reiter beurteilt.
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Dann folgt die eigentliche Behandlung, wobei Ertasten, Testen und Korrigieren von veränderten Strukturen ineinander übergehen. Ich arbeite mich hier vom Groben zum Feinen vor und will - unabhängig von der aktuellen Symptomatik - alle Störungen im Bewegungsapparat finden und behandeln. Nur so ist ein langfristiger Therapieerfolg möglich, da sich verschiedene Symptome überlagern und gegenseitig bedingen können. Dabei werde ich mich voll auf Ihr Pferd konzentrieren, während Sie mit etwas Abstand lediglich den Führstrick halten. Das Tier darf dabei durchaus schauen, was ich mache, ggf. auch Abwehrreaktionen sind erlaubt – nur so kann das Pferd Schmerz oder Wohlwollen signalisieren. Die Zeit, die hierfür benötigt wird, bestimmt der Patient.
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Ggf. wird noch eine äußerliche Untersuchung der Zähne und eine Sattelkontrolle angeschlossen.
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Insgesamt sollten sie ca. 1 - 1,5 Stunden für eine Erstbehandlung einplanen.
Der genaue Ablauf der Behandlung variiert je nach Pferd und Indikation. Weiterhin zählen zur Behandlung auch die Besprechung des zukünftigen Trainingsplans, Ausgleichsmaßnahmen sowie Behandlungstechniken, die Sie selbst fortführen können.
Nach der Behandlung ist eine Reitpause von circa 48 Stunden einzuhalten, während der das Pferd sich frei auf der Koppel oder im Paddock bewegen darf. Die weitere Arbeit danach wird dann individuell je nach Befund besprochen. Bei mehreren Läsionen oder starken Muskelverklebungen ist eine Erstverschlimmerung möglich, die sich nach spätestens 10 Tagen wieder gelegt haben sollte.
Bei Fragen und Problemen scheuen Sie sich nicht mich zu kontaktieren.
Nach 3-6 Wochen kann in manchen Fällen eine Nachbehandlung/ -kontrolle nötig sein.
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Pferd hat eine Haftpflichtversicherung
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Pferd ist sauber und trocken
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Pferd und Besitzer sind in der Lage Schritt und Trab an der Longe zu zeigen
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Pferd ist nicht aufgewärmt
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Behandlungsumgebung sicher, trocken, ausreichend Platz
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nur Barzahlung